Millionen fürs Tierwohl

Vor einiger Zeit habe ich hier im Blog und im Podcast eine Bauerngemeinschaft vorgestellt, die sich aufgemacht hat, ihre eigene Agrarwende zu gestalten: die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof. Milchviehbetriebe in Norddeutschland, die vor Jahren ihre eigene Bio-Molkerei gegründet haben und sich jetzt daran machen, in die Zukunft der Tierhaltung zu investieren. Die Bäuerinnen und Bauern haben … Weiterlesen …

FFE07 Millionen fürs Tierwohl

Nicht auf die Politik warten, die Agrarwende selbst in die Hand nehmen! Nach diesem Motto handelt die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof. Milchviehbetriebe in Norddeutschland, die ihre eigene Molkerei betreiben, haben sich aufgemacht, mehr als die Bioverbände vorschreiben für ihre Tiere und die Umwelt zu tun. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlen einen 20 Cent höheren Milchpreis. Die Höfe investieren ins Tierwohl und die Zukunft der Landwirtschaft.

Naturverträgliche Pestizide?

„Bundesumweltministerin Lemke und Landwirtschaftsminister Özdemir haben angekündigt, die Landwirtschaft neu auszurichten. (…) Das würde unter anderem bedeuten, dass bald nur noch naturverträgliche Pestizide eingesetzt werden dürfen und Produkte wie etwa Glyphosat vom Markt genommen würden.“ (NDR Info, 18.01.22) So klang das in den Radionachrichten und am Abend dann auch in der tagesschau, als die beiden … Weiterlesen …

Wir können nicht mehr warten!

Am 22. Januar sollte sie wieder stattfinden – die große Demo unter dem Motto „Wir haben es satt!“ gegen die Agrarindustrie und für die Agrarwende in Berlin. Seit 2011 war die Teilnehmerzahl gewachsen, 2019 waren es 27.000. Und es sind immer mehr Traktoren vor dem Brandenburger Tor aufgefahren. Bis Corona kam. Nun ist die Großdemonstration … Weiterlesen …

Was tun!

„Es ist riskant. Wir wagen es trotzdem: Wir erhöhen unseren Milchpreis um 20 Cent.“ So steht es seit ein paar Wochen auf den Milchtüten der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof, die im Norden Deutschlands Biomilch anbietet. Mit der Preiserhöhung will die Bauerngemeinschaft von fast vierzig Betrieben einen Umbau der Tierhaltung und der Landbewirtschaftung finanzieren, der weit über … Weiterlesen …

FFE05 Was tun!

„Es ist riskant. Wir wagen es trotzdem: Wir erhöhen unseren Milchpreis um 20 Cent.“ So steht es seit ein paar Wochen auf den Milchtüten der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof, die im Norden Deutschlands Biomilch anbietet. Mit der Preiserhöhung will die Gemeinschaft von fast vierzig Betrieben einen Umbau der Tierhaltung und der Landbewirtschaftung finanzieren. Hier wird das gemacht, wovon alle reden: Klimaschutz, Tierwohl, Biodiversität und faire, zukunftsfähige Arbeitsbedingungen auf dem Land – einmal alles und das sofort. Ohne weiteres Warten auf die Politik.

Agrarwende – jetzt?

Jetzt geht‘s los: die Landwirtschaft wird umgebaut und unsere Ernährung neu ausgerichtet. Es ist einer eingezogen ins Bundeslandwirtschaftsministerium, der zwar nicht vom Fach ist, aber „ein politisches Schwergewicht“. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft war der erste Bauernverband, der Cem Özdemir auf dem neuen Posten begrüßt hat, eben genau, weil der ein politisches Schwergewicht sei. Und weil … Weiterlesen …

Auf dem dritten Weg – die Weidekuh

Die Ökolandwirtschaft erkauft wenig Umweltschutz mit sehr viel Ertragsverlust. Deshalb braucht der Biolandbau viel mehr Fläche, wenn er die gleiche Menge Lebensmittel erzeugen soll wie die konventionelle Landwirtschaft. Das ist die Geschichte, die sich jeder Biobauer und jede Biobäuerin schon vielfach anhören musste. Und auch ich habe sie schon öfter gehört, als ich sie hören … Weiterlesen …

FFE04 Auf dem dritten Weg – die Weidekuh

Die Ökolandwirtschaft erkauft wenig Umweltschutz mit sehr viel Ertragsverlust. Deshalb braucht der Biolandbau viel mehr Fläche, wenn er die gleiche Menge Lebensmittel erzeugen soll wie die konventionelle Landwirtschaft. Das ist „der Narrativ des Agrarindustriellen Komplexes“, wie es der Agrarwissenschaftler Friedhelm Taube nennt. Vor zehn Jahren hat er sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen von der Universität Kiel aufgemacht, um dieser Erzählung etwas entgegenzusetzen und den dritten Weg zu suchen – den Weg zu einer effizienten Ökolandwirtschaft, die gleichzeitig Klima- und Naturschutz ist. Dieser Weg führt auf die Weide. Und er könnte ein Vorbild für die Agrarwende sein, die die Ampel ja wollen soll.

Ende Agrar-Wende

Das war’s einstweilen. Die Konservativen und die Sozialdemokraten im Europaparlament haben die Gemeinsame Agrarpolitik durchgewinkt und damit ein weitgehendes Weiter-so auf den Äckern. Dass die Abgeordneten der deutschen SPD sich nicht an die Linie ihrer europäischen Fraktion hielten und dagegen stimmten, fällt nicht ins Gewicht. Schwer dagegen wiegt das Versäumnis, sieben weitere Jahre ohne nennenswerte … Weiterlesen …