FFE16 Teller oder Trog

Schon lange diskutieren wir in Deutschland darüber, wie viele Lebensmitteln wir an Tiere verfüttern, die wir Menschen auch direkt essen könnten. Richtig Fahrt aufgenommen hat die Diskussion aber erst seit dem jüngsten russischen Angriff auf die Ukraine. Erst als die Weizenexporte von dort blockiert waren, wurde uns klar, wie viele Länder von importiertem Weizen abhängig sind. Und in der Folge dann, wieviel Getreide bei uns im Trog statt auf dem Teller landet. Und wieviel davon anderswo Hunger bekämpfen könnte.

FFE15 Klimawein

Der Wein ist gelesen, in den Kellern gärt es. Und die deutschen Winzer haben gute Gründe für einen wohlgelaunten Erntedank. Vor allem der Rotwein dürfte profitiert haben vom sonnenreichsten Sommer in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Weinliebhaber unter den Klimaforschern warnen aber, dass bei zunehmenden sommerlichen Hitzewellen der Weinanbau in mancher Mittelmeerregion unmöglich werden könnte. Also wandert der Weinbau nach Norden. Vom Mittelmeer zur Nordsee.

FFE14 Die Kuh-Klima-Lüge

Es gibt einen Unterschied zwischen fossilem Methan und dem natürlichen, das im Kreislauf ist und das unter anderem die Rinder ausstoßen. Die Klimadiskussion blendet das aus und bedient stattdessen das Narrativ, dass die Rinder das Klima schädigen würden. Was schlicht falsch ist.

FFE13 Landwirtschaft als Naturschutz

In der norddeutschen Savanne, hier „Halboffene Weidelandschaft“ genannt, wird auf 1700 Hektar Land exemplarisch vorgeführt, wie Landwirtschaft Klima- und Artenschutz sein kann. Gleichzeitig werden das beste Rindfleisch und die besten Fleischwaren hergestellt. Und das alles ohne Lebendtiertransporte zum Schlachthof.

FFE12 Solidarische Landwertschaft

Gibt es eine krisensichere Landwirtschaft, die nachhaltig und regional Lebensmittel produziert? Genau so, wie wir Verbraucherinnen und Verbraucher immer sagen, dass wir es wollen würden? Ja, gibt es – die Solidarische Landwirtschaft, die regionale Werte schafft und sinnvolle Arbeitsplätze. Und zwar bleibende Werte und sichere Arbeitsplätze. Denn auch wenn die Lebensmittel aufgegessen werden, bleiben die Höfe und es bleiben die lebendigen Böden, von denen wir leben.

FFE11 Besuch im Psychotop

Halboffene Weidelandschaften sind ein Hotspot der Biodiversität. Wenn wir die Rinder wieder in manche Wälder lassen und mit ihrer Hilfe die Landschaft drumherum offen halten, schaffen wir Lebensräume für die Tiere und Pflanzen, die wir anderswo auf die Rote Liste der Aussterbenden verdrängt haben. Und wir produzieren Fleisch mit artgerechter Tierhaltung. Ein Weg, die Biodiversitätskrise zu bekämpfen.

FFE10 Der faire Preis

Die Idee, dass für Lebensmittel realistische, vielleicht sogar faire Preise bezahlt werden müssen, wenn die Bauern im Land überleben sollen, scheint ein Kriegsopfer geworden zu sein. Müsste sie aber nicht gerade jetzt neu aufleben, wo es uns dämmert, dass der Welthandel nicht wirklich funktioniert und Versorgungssicherheit bei der Ernährung auch eine Frage der regionalen Produktion ist? Wie würde das also aussehen, wenn wir Lebensmittelpreise zahlen, die die Höfe überleben lassen?

FFE09 Die Gastrosophische Revolution

Der Krieg in der Ukraine brachte „eine Zeitenwende“, sagt Kanzler Scholz. Noch eine Wende. Neben all den anderen nicht durchgeführten Wenden, die all die anderen Krisen bewältigen sollen, die wir uns bereitet haben: Klimakrise, Biodiversitätskrise, Agrarkrise zum Beispiel. Um die gleich alle auf einmal zu bewältigen braucht es eigentlich nur eine Wende: die Ernährungswende …

FFE08 Ein Gespräch über Hühner

Der russische Krieg macht alles teurer und er macht die Lebensmittel knapp. Letzteres nicht bei uns, aber in den ärmeren und von Importen abhängigen Ländern. Sollen wir deshalb weniger Tiere halten, um mehr Getreide exportieren zu können? Wo reduzieren, was ausbauen? Auch das ist Thema beim Gespräch über Hühner. Dabei geht die gute Nachricht fast unter, dass genau jetzt endlich das Zweinutzungshuhn aus der Ökologischen Tierzucht da ist, das wir immer haben wollten. Das wir uns jetzt aber auch leisten müssen …

FFE07 Millionen fürs Tierwohl

Nicht auf die Politik warten, die Agrarwende selbst in die Hand nehmen! Nach diesem Motto handelt die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof. Milchviehbetriebe in Norddeutschland, die ihre eigene Molkerei betreiben, haben sich aufgemacht, mehr als die Bioverbände vorschreiben für ihre Tiere und die Umwelt zu tun. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlen einen 20 Cent höheren Milchpreis. Die Höfe investieren ins Tierwohl und die Zukunft der Landwirtschaft.