Kükentöten vorverlegt

Das war zu erwarten. „Bundestag stoppt Kükentötung“ sagte uns die Tagesschau. Vom „Ende des Kükentötens“ erzählten uns die Schlagzeilen. Und selbst die bei solchen Themen meist genauere taz titelte „Bundestag verbietet Kükentöten“. Diese Schlagzeilen kann sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ans Revers heften – als vollen Erfolg eines Etikettenschwindels. Erst wer weiterliest, kann bemerken, dass das … Weiterlesen …

Ende der Massentierhaltung?

Und er hat es tatsächlich getan. Mitte April rätselte ich hier noch, ob der dienstälteste Landwirtschaftsminister Deutschlands, der von Mecklenburg-Vorpommern, nach über zwanzig Jahren agrarindustriefreundlicher Politik durch die Katastrophe von Alt Tellin zu einer Kehrtwende gebracht wurde. Dort waren in der Karwoche über 55.000 Sauen und Ferkel in einer riesigen Schweinezuchtanlage verbrannt. Danach verkündete Minister … Weiterlesen …

Blut klebt am Frühstücksei!

Und das bleibt auch so, denn das Kükentöten geht weiter.  Wir können zwar Eier von Legehennen einkaufen, deren Brüder nicht getötet wurden, werden aber seit der Entwicklung der neuen In-Ovo-Selektionstechnik von Hühnereiern auch systematisch betrogen. Es ist eine Frage der Definition: Ist das Embryo im Hühnerei bereits ein Küken, oder muss es dazu erst schlüpfen? … Weiterlesen …

Ein Fanal?

Nachher ist man immer klüger, oder zumindest betroffen, oder wenigstens tut man so. Zumal in einem Wahljahr. Also sprach Till Backhaus von der SPD, der Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, über den Brand in einer der größten Ferkelzuchtanlagen Europas, bei dem kurz vor Ostern über 55.000 Tiere umkamen: „Der verheerende Brand in Alt Tellin war ein Fanal für … Weiterlesen …

Große Schweinerei

Über 50.000 tote Tiere! Und keiner will schuld sein am Brand in der größten Schweinezuchtanlage Europas in Alt Tellin in Mecklenburg-Vorpommern. Nach Angaben des Betreibers sind bei dem Großbrand vor Ostern fast alle der 57.000 Tiere gestorben. Der Betreiber der Anlage, die LFD Holding, dankt der Feuerwehr für die Rettung von 1.300 Tieren. Mehr Tiere … Weiterlesen …

Die Systemfrage?

Mit Treckerdemos endete das vergangene Jahr, mit Treckerdemos begann das neue. Die Bäuerinnen forderten ein Ende der Billigpreise für Lebensmittel und blockierten Auslieferungslager der Lebensmittelketten. Die Protestierenden stellten das Agrarsystem infrage. So schien es. Zuletzt allerdings rollten die Traktoren in Berlin gegen das neue Insektenschutzgesetz. Also soll offenbar doch alles beim Alten bleiben. Was denn … Weiterlesen …

Rettet den Boden!

Der fruchtbare Boden ist unsere Lebensgrundlage. Alles, was auf der festen Erde lebt, existiert nur durch das Bodenleben, durch die Arbeit von Milliarden Klein- und Kleinstlebewesen, die den Humus aufbauen und den Pflanzen die Nährstoffe bereitstellen. Das Leben im Boden aber ist gefährdet durch unsere Art der intensiven Landwirtschaft. Das stellt der erste Bodenreport des … Weiterlesen …

Das Ende des Kükentötens?

Die Landwirtschaftsministerin posierte vergangene Woche mit einem Plakat: „Kükentöten beenden!“ Das Bundeskabinett hatte ihren Gesetzentwurf beschlossen, mit dem das Töten von Eintagsküken verboten wird. Bisher werden in Deutschland noch jedes Jahr über dreißig Millionen Hühnerküken direkt nach dem Schlupf getötet – weil sie das falsche Geschlecht haben: Sie sind männlich, die Brüder der zukünftigen Legehennen. … Weiterlesen …

Die grünste Woche

Die EU-Kommission hat ihre Vorstellungen vom Green Deal für die Landwirtschaft mit konkreten Vorschlägen untermauert. Die Grünen sind mit der Forderung nach einer raschen Ökologisierung der „konventionellen“ Landwirtschaft in den Wahlkampf gestartet. Und die Bundeslandwirtschaftsministerin hat pünktlich zum Beginn der virtuellen Grünen Woche ihr „Öko-Barometer“ zum Lebensmittelkonsum präsentiert und sich dabei gefreut, wie sehr wir … Weiterlesen …

Essen ist politisch!

Corona hin oder her: Es ist Wahlkampfzeit in Deutschland. Das Superwahljahr 2021 hat kaum begonnen, schon zeichnet sich ab, dass die Landwirtschaft zum Wahlkampfthema wird. Das ist einerseits richtig so, weil zumindest die Bundestagswahl im September in Sachen Agrarwende eine Richtungsentscheidung sein kann. Das birgt aber auch Gefahren, denn in kaum einem Bereich wird so … Weiterlesen …